Die als Fernstudium konzipierte Weiterbildung besteht erfolgreich seit 2004 und wird jeweils zweimal im Jahr angeboten. Bedenken, ob sich diese Thematik überhaupt via Fernstudium vermitteln lässt, konnten durch den Erfolg und die steigende Nachfrage des Fernstudienangebots inzwischen vollständig ausgeräumt werden. Das bestätigen auch Absolventen, wie Dr. Barbara Knerr, die im laufenden Sommersemester eingeschrieben ist. "Als ich mit dem Fernstudium der integrierten Mediation begann, stand ich der Sache zunächst kritisch gegenüber. In unserer Nachbarstadt hätte ich einen Studiengang in Mediation belegen können, in dem man ausschließlich Präsenzveranstaltungen hat. Doch ich war zu spät dran und der Kurs war schon voll gewesen. Also wich ich auf das Angebot der ZFH aus. Während der Präsenzwochenenden entsteht dank kleiner Gruppengrößen eine intensive und konstruktive Lern- und Arbeitsatmosphäre, in der nichts ungeklärt bleibt. Zwischen den Präsenzen braucht man regelrecht die Zeit für sich, in der man sich allein mit dem Studienmaterial beschäftigt". "Da kann das Gelernte in Ruhe sacken und sich vertiefen. Das ist mir besonders wichtig, denn ich weiß inzwischen, dass man Mediation nicht einfach nur "lernt", sondern dass sie mit einem persönlichen Reifungsprozess verbunden ist", so Knerr weiter.
Das Fernstudium Mediation - integrierte Mediation, das die ZFH in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt anbietet, erlaubt es den Teilnehmern die Mediation in Schritten zu erlernen. Im ersten Semester erwerben sie die Grundlagen und Fertigkeiten der Mediation. Wer möchte, belegt ein zweites Semester, das mit spezifischen Anwendungsfeldern und den verschiedenen Verfahrensweisen der Mediation auf das Erste aufbaut. Interessenten mit Vorkenntnissen können direkt ins zweite Semester einsteigen. "Uns ist es wichtig, dass unsere Studierenden wirklich verstehen was Mediation ist", sagt der Studiengangsleiter, Arthur Trossen. "Nur so können wir sicherstellen, dass sie die Mediation in all ihren Spielarten auch später wirklich anzuwenden wissen", führt er fort. Mediation ist nicht nur ein Verfahren, das alternativ zum Gerichtsverfahren zur Konfliktlösung anzuwenden ist. Sie kann auch als ein psychologischer Erkenntnisprozess verstanden werden, der hervorragend geeignet ist, sich und die Mitmenschen besser zu verstehen, das Verstandene zu vermitteln und Widersprüche aufzulösen. Um diese Kompetenz optimal zu erlernen, verfolgt der Kurs ein ausgeklügeltes didaktisches Konzept. Die Wissensinhalte sind in aufeinander abgestimmten Studienbriefen erläutert. Sie enthalten auch Übungsanleitungen und Beispiele für ein Selbsttraining. Der Präsenzunterricht dient vorwiegend der praktischen Übung. Videomaterial erlaubt die Vor- und Nacharbeitung der Präsenzen am anschaulichen Beispiel. Supervision begleitet die Selbsterfahrung.
Die Kurse sind auf 16 Teilnehmer maximal begrenzt, um die höchst mögliche Qualität der interaktiven Ausbildung zu garantieren. Sowohl für das erste Semester, als auch für den direkten Einstieg ins zweite Semester wird aufgrund der großen Nachfrage ein Zusatzkurs eingerichtet.
Weitere Informationen unter: www.zfh.de sowie unter www.in-mediation.eu