In einer Mediation entwickeln die streitigen Parteien eine gemeinsame Problemlösung – es geht nicht darum zu klären wer Recht hat. Jede Partei schildert zunächst den Streit aus ihrer Sicht. In Gegenwart des Mediators arbeiten die streitenden Parteien die Hintergründe des Konflikts heraus und klären ihre Interessen – der Mediator unterstützt jede Partei dabei die Haltung der Gegenpartei erstmals zu verstehen. Mediation wird daher auch als Vermittlung oder Verstehensvermittlung bezeichnet. Oft werden dabei Übereinstimmungen entdeckt, mit denen vorher niemand gerechnet hätte. Die Mediation versetzt die Parteien in die Lage, eigenverantwortlich und einvernehmlich Lösungen zu erarbeiten.
Mediation spart Zeit und Geld
In vielen Fällen kommt es in wenigen Sitzungen zur Konfliktlösung – ohne umfangreichen Schriftverkehr und ohne zweite Instanz. Bei höheren Streitwerten ist eine Mediation erheblich kostengünstiger als herkömmliche Verfahren über mehrere Instanzen.
Wie funktioniert’s?
Das Fernstudium deckt folgende Schwerpunkte ab: Mediation als Methode, Verfahren und
Kompetenz im System der Konfliktbeilegung. Darüber hinaus berücksichtigt es alle interdisziplinären Einflüsse, Herleitungen, Methoden, Techniken und Interventionen. Fachanwendungen, z.B. Familie und Wirtschaft werden ebenso einbezogen wie eine intensive Anwendungs- und Berufsvorbereitung. Die Wissensvermittlung erfolgt zum einen mittels didaktisch gut aufbereiteter Studienbriefe. Darüber hinaus finden drei intensive Präsenzwochenenden statt – hier setzen die Teilnehmer/innen das theoretische Wissen praktisch um und erfahren in Rollenspielen hautnah wie eine Mediation funktioniert.
Das zfh bietet das Fernstudium in Kooperation mit dem Verein Integrierte Mediation e.V. und der Hochschule Darmstadt an. Weitere Informationen: www.zfh.de/zertifikat/mediation/ und www.in-mediation.eu