Der ausbildungsintegrierte Bachelor Medizin- und Biowissenschaften kombiniert die MTLA-Ausbildung mit einem Bachelor-Studium und qualifiziert für eine Tätigkeit im klinischen, akademisch-wissenschaftlichen oder auch industriellen Umfeld. Zugangsvoraussetzung sind die Fachhochschulreife, ein Ausbildungsvertrag mit einer staatlich anerkannten Schule für MTLA, die mit der Hochschule Kaiserslautern kooperiert, und eine Studienempfehlung der Ausbildungseinrichtung. Derzeitige Kooperationspartner sind das Schulzentrum des Universitätsklinikum des Saarlandes, das Naturwissenschaftliche Technikum Dr. Künkele in Landau und die MTA-Schule am Klinikum Ludwigshafen. Mit weiteren Schulen stehen Kooperationsgespräche an.
Die MTLA-Schüler/-innen starten nach dem ersten Ausbildungshalbjahr parallel zur schulischen Ausbildung ihr Bachelor-Studium, das insgesamt auf neun Semester ausgelegt ist. Die Studieninhalte richten sich an den Anforderungen künftiger Arbeitgeber aus und verknüpfen Fachwissen mit praktischen Fertigkeiten sowie methodischen und personalen Kompetenzen. Erfolgreiche Absolvent/innen verfügen über umfangreiche methodische und theoretische Grundlagenkenntnisse in den Naturwissenschaften und der Medizin. Sie kennen und verstehen wichtige experimentelle Labormethoden, können diese
eigenverantwortlich anwenden, optimieren und weiter entwickeln. Darüber hinaus sind MBW-Absolvent/innen in der Lage therapeutische Ansätze zu verstehen sowie neue Therapie- und Diagnosemöglichkeiten mit zu entwickeln. Ihre Befähigung zu wissenschaftlich-analytischem Arbeiten ermöglicht ihnen, komplexe Fragestellungen zu bewältigen sowie wissenschaftliche Ergebnisse im betrieblichen Kontext zu präsentieren und fachbezogen zu kommunizieren.
Das neue Studienangebot ist ein Projekt, gefördert vom BMBF, Aufstieg durch Bildung - offene Hochschulen, ESF und der EU. Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) unterstützt die Hochschule Kaiserslautern bei der Durchführung und Organisation des ausbildungsintegrierten Studienangebots.