Haderlein will in der kommenden Amtsperiode die ZFH insbesondere unter Berücksichtigung der aktuellen digitalen Lehr- und Lernformen zur Kompetenzentwicklung auf die teilweise rasanten Veränderungen im Markt vorbereiten. „Es gilt den Bildungsmarkt und seine durch die Digitalisierung neuen Möglichkeiten zu analysieren und zu bewerten, um ein tragfähiges Zukunftskonzept für die ZFH und den ZFH-Verbund zu entwickeln. Dabei müssen insbesondere die Lebens- und Bildungsbiographien, aber auch die Bedarfe der Betriebe, Organisationen und Institutionen so berücksichtigt werden, dass ein hohes Maß an Flexibilität bei gleichzeitiger Qualität erreicht werden kann.“ Um dies zu erreichen ist es wichtig, in der intensiven Zusammenarbeit auch neue Modelle auszuprobieren und dann zu etablieren.
„Die enge Kooperation der Hochschulen im ZFH-Verbund prägt heute das Bild der ZFH. Der Verbund ist der bundesweit größte Anbieter zertifizierter Studiengänge. Die Länder Rheinland Pfalz, Hessen und Saarland haben mit ihrer - vor nun fast 20 Jahren umgesetzten - Idee der ZFH wichtige Schritte in eine bildungspolitische Zukunft getan“, bedankte sich Haderlein bei den Ländervertretern. „Dies ist jedoch nur mit hoch engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZFH und an den Hochschulen umsetzbar und erreichbar. Ich freue mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit allen Akteuren.“
Zur Person
Prof. Dr. Ralf Haderlein, 1967 geboren, studierte Diplom-Volkswirtschaftslehre, Diplom-Theologie und Diplom-Psychologie an den Universitäten Würzburg und Freiburg i.Br. Seine interdisziplinäre Promotion in den Bereichen Betriebswirtschaftslehre und Theologie (Universität Freiburg i. Br.) beschäftigt sich mit Fragen des Qualitätsmanagements in diakonisch-caritativen Einrichtungen. 2005 erhielt er den Ruf auf die Professur für Bildungs- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt frühe Kindheit an der Hochschule Koblenz und bekleidet seit 2006 das Amt des Studiengangsleiters für oben genannten Fernstudiengang und seit 2015 für den Master-Studiengang „Kindheits- und Sozialwissenschaften“. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen u.a. Management, Marketing, wertorientiertes Qualitätsmanagement sowie wissenschaftliche Bedarfsplanung. Er ist u.a. Mitglied in mehreren Beiräten und Vorständen, in Kommissionen der Akkreditierungsagenturen, sowie Mitglied des AK Institutionelle Akkreditierung und der AG Franchising des Wissenschaftsrates und sitzt im Landesjugendhilfeausschuss RLP. Seit 1. September 2008 ist er Leiter der ZFH.
Die Gremien der ZFH
Der Zentralausschuss setzt sich unter anderem aus den Hochschulleitungen der 13 Fachhochschulen zusammen, mit denen die ZFH als wissenschaftliche Einrichtung Fernstudien entwickelt und durchführt. Es sind Fachhochschulen der Länder Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland, die zur Wahrnehmung dieser Aufgabe 1996 einen Staatsvertrag geschlossen haben. Der Leiter der ZFH vertritt in Angelegenheiten der ZFH das Land Rheinland-Pfalz gerichtlich und außergerichtlich.