Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) mit Sitz in Koblenz ist eine wissenschaftliche Einrichtung der Länder Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen. Sie kooperiert mit 18 Fachhochschulen, um die Entwicklung und Durchführung von Fernstudien in den drei Bundesländern nachhaltig zu fördern. Derzeit sind an den beteiligten Fachhochschulen über 2.600 Studierende - sowohl Berufstätige als auch Hochschulabsolventen - für die insgesamt 30 Fernstudienangebote eingeschrieben. Die möglichen Studienabschlüsse reichen von Weiterbildungs- und Einzelzertifikaten bis hin zu Bachelor- und Masterstudiengängen.
Um die Fernstudienverwaltung zu optimieren, führt die ZFH ab Dezember 2010 das Campus-Management-System CampusNet ein. Die Datenlotsen stellen nicht nur die Software zur Verfügung, sondern beraten die ZFH auch bei der Optimierung ihrer Geschäftsprozesse. Neben der Fernstudienverwaltung soll an der ZFH auch das Finanzmanagement einer Modernisierung unterzogen werden. Hierfür kommt die Business Software Microsoft Dynamics NAV zum Einsatz. Diese wird gemeinsam mit Raber+Märcker, Stuttgart, implementiert.
Modernisierung der täglichen Verwaltungsarbeit
"Mit der Einführung von CampusNet verfolgen wir das Ziel, unsere Geschäftsprozesse nachhaltig zu optimieren und zu harmonisieren", sagt Prof. Dr. Ralf Haderlein, Leiter der ZFH. "Zudem war uns im Rahmen der Ausschreibung wichtig, dass das künftige Campus-Management-System die Anbindung an unsere Partnerhochschulen im ZFH-Fernstudienverbund unterstützt."
Im Mittelpunkt von CampusNet stehen die Akteure der ZFH und der kooperierenden Hochschulen. Das Campus-Management-System bildet den kompletten "Student Lifecycle" ab: Die Studierenden werden von der Online-Einschreibung auf der Internetseite der ZFH über die Anmeldung zu verschiedenen Modulen ihrer Hochschule bis zur Exmatrikulation begleitet. Ihnen und den Lehrenden wird ein Webportal zur Verfügung stehen, mit dem sie Lernen und Lehren digital organisieren können. So können beispielsweise die in der Fernlehre wichtigen Lehrbriefe künftig digital erstellt und verwaltet werden. Der Austausch relevanter Informationen zwischen ZFH und den Partnerhochschulen kann durch CampusNet verbessert werden. Zudem ist die Software in der Lage, verschiedene Gebührenmodelle sowie das rheinland-pfälzische Studienkontenmodell abzubilden, das ein kostenloses Erststudium ermöglicht. Diese Funktionalität haben die Datenlotsen gemeinsam mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz entwickelt.
Markt für Fernlehre wächst
Die Nachfrage nach berufsbegleitenden Studienangeboten in Deutschland wächst. Im Rahmen des lebenslangen Lernens hat sich in den vergangenen Jahren die Zielgruppe potenzieller Studierender für Fernhochschulen stark vergrößert, Tendenz weiter steigend. Dies eröffnet zum einen neue Chancen der hochschulübergreifenden Zusammenarbeit. Zum anderen werden moderne Lernformen und der Einsatz neuer Medien an den Hochschulen, die Fernstudiengänge anbieten, immer wichtiger.
"Die aktuellen Entwicklungen lassen die Bedeutung der ZFH in Zukunft noch wachsen. Gleichzeitig steigen die Ansprüche der Studierenden an Organisation und Service", erklärt Stephan Sachse, Geschäftsführer der Datenlotsen Informationssysteme GmbH. "Mit CampusNet wird die ZFH ihr Angebot nachhaltig ausbauen."
Die Datenlotsen Informationssysteme GmbH:
Die Datenlotsen Informationssysteme GmbH sorgt mit ihren Lösungen für die gezielte digitale Unterstützung von Lernen, Lehren und Forschen an Hochschulen - gemäß ihrem Credo "Für die Bildung der Zukunft". CampusNet, das integrierte Campus-Management-System der Datenlotsen, unterstützt Hochschulleitung und -verwaltung, Lehrende, Studierende und Partner in einem System. Die Software des Hamburger Unternehmens mit Dependance in München wird bundesweit von zahlreichen Universitäten und Hochschulen unterschiedlichen Typs zur Realisierung einer effizienten und serviceorientierten Hochschulverwaltung eingesetzt. Zusätzlich bieten die Datenlotsen weitere Lösungen zur Vereinheitlichung und Flexibilisierung der komplexen IT-Infrastruktur an Hochschulen, für einen komfortablen Zugriff auf die vielfältigen Anwendungen und Fachverfahren einer Hochschule direkt aus Office-Programmen, zur Erstellung personalisierter Hochschulportale und zur Optimierung des Alumni-Managements.