War bisher oftmals in kommunalen Begrünungs-Festsetzungen die Klausel enthalten, dass auf eine Begrünung verzichtet werden kann, wenn stattdessen das Dach zur solaren Energiegewinnung genutzt wird, so hat sich mittlerweile das Wissen und Verhalten verändert. Heute muss kein Bauherr mehr die Entscheidung treffen – Dachbegrünung oder Solarnutzung. Ganz im Gegenteil:
Aus der Dachbegrünung und der Solarnutzung ergeben sich sogar Synergieeffekte: So kann eine Dachbegrünung die Wärmedämmung eines Gebäudes soweit unterstützen und verbessern, dass die Nutzung von Sonnenenergie zu Heizzwecken überhaupt erst interessant wird. ZinCo bietet hierzu spezielle Begrünungs-Systeme mit bauaufsichtlicher Zulassung, die beim baulichen Wärmeschutz mit angerechnet werden dürfen. Des weiteren sorgen begrünte Dächer dafür, dass insbesondere Photovoltaikanlagen im Sommer mehr Leistung bringen.
Die Ermittlung der Modulleistungen erfolgt nach genormten Prüfbedingungen, den Standard-Testbedingungen (Standard Test Conditions: 1000 W/m², 25°C, AM1,5 = STC). Die STC legt verschiedene Prüfparameter fest. Einer dieser Parameter ist die Temperatur von 25° Grad Celsius der Module beim Prüfvorgang. Soll heißen, der Wirkungsgrad der Module sinkt, wenn sich die Betriebstemperatur über 25° Grad C Aufheizt. Als grobe Faustformel gilt: 0,5 % Leistungsverlust pro Grad C Aufheizung. Da ein Gründach eine bedeutend geringere Oberflächentemperatur aufweist als ein nacktes oder bekiestes Dach, bleibt auch das Photovoltaik-Modul über einem Gründach kühler, der Wirkungsgrad höher.
Ein weiterer Synergieeffekt ist die Tatsache, dass Dachbegrünungen gemäß DIN 1055 als Auflast für lose verlegte Dachschichten eingesetzt werden können.
Um diese Synergien nutzen zu können, hat ZinCo die Solarbasis SB 200 entwickelt. Sie übernimmt sowohl die Dränage- und Wasserspeicherfunktion für die Dachbegrünung und dient gleichzeitig, wie der Name schon sagt, als Basis zur Montage des Solargrundrahmens SGR 35/90 aus Aluminium. Er gewährleistet die richtige Neigung der Solarmodule und sichert den nötigen Abstand zur Substratschicht.
Natürlich lässt sich die Solarbasis SB 200 auch in bereits bestehende Dachbegrünungen integrieren. Mit der „Substratauflast“ entspricht sie der oben erwähnten Norm. Betonfundamente oder andere Auflastkonstruktionen können entfallen.
Als ganzheitlich ökologische Alternative zum Solargrundrahmen aus Aluminium mit einem hohen Anteil an „Grauer Energie“ ist der Solar-Grundrahmen „Robinie“ 35/90 zu sehen. Er ist aus dem äußerst dauerhaften Holz der Robinie gefertigt, das auch als Konstruktionsholz im Erd- und Wasserbau, Gewässerschutzbau, als Grubenholz, für Zaun- und Weidepfähle und Spielplatzgeräte eingesetzt wird.
Eine ökologische Wertung ergibt sich aus den sehr günstigen Daten bezüglich Umwelt-Bilanz, Energie-Bilanz, CO2-Bilanz usw.. So handelt es sich z. B. um einen nachwachsenden Rohstoff, der zur Bereitstellung für die weitere Produktherstellung unter 5 % der in sich gespeicherten Energie benötigt.