Neu und Voraussetzung für vielfältige Einsatzmöglichkeiten im Heizungsbau sind zwei Multifunktionshähne des Basismoduls, die es erlauben, Pumpeneingang und Pumpenausgang mit jeweils zwei Leitungsanschlüssen zu versehen. Mithilfe der doppelten Saug- und Druckleitungen kann der Heizungsbauer ohne Umstecken der Schläuche verschiedene Arbeitsschritte mit einem Minimum an Aufwand nacheinander ausführen.
Das Erweiterungsmodul 1 kommt beim Befüllen von Erdkollektoren oder Erdsonden zum Einsatz und erleichtert das Anmischen großer Mengen von Wärmeträgerflüssigkeit vor Ort. Es umfasst zwei große Behälter mit je 150 Litern Inhalt sowie Absperrhähne und Schlauchverbindungen zur Pumpe. In den Mischbehältern wird auf der Baustelle Konzentrat mit Wasser angemischt und anschließend direkt von den Behältern in den Kollektor gepumpt.
Fachgerechte Befüllung von Heizungsanlagen
Das Erweiterungsmodul 2 ist ein Füll- und Spülsystem für Heizungswasser, das bei der Befüllung von Heizungsanlagen aller Art Anwendung findet. Das Modul besteht aus einer Platte, die an der Schlauchhalterung des Basismoduls eingehängt wird. Auf der Platte sind diverse Zusatzkomponenten mit Anschlüssen verrohrt und montiert.
Viele Kesselhersteller verlangen als Voraussetzung für eine Haftung im Garantiefall eine Heizungswasserbehandlung zur Wasserenthärtung und zum Korrosionsschutz gemäß VDI-Richtlinie 2035. Mit dem neuen Füll- und Spülsystem von ZUWA lässt sich auch behandeltes Wasser fachgerecht in Heizungsanlagen einbringen. Enthärtungsanlagen oder Entmineralisierungspatronen können einfach vorgeschaltet werden. Ein Wasserzähler dient zur Feststellung der Füllmenge.
Zum Spülen und Entlüften der Anlage konfiguriert man die Leitungen mit den Multifunktionshähnen vor und nach der Pumpe so, dass ein Kreislauf zwischen Pumpe, Heizungsanlage und Kanister entsteht, in dem das Heizungswasser zirkuliert. Das hohe Fördervolumen der Pumpe sorgt für eine zuverlässige Entfernung von Lufteinschlüssen aus dem Heizungswasser.
Da die Pumpe bis zu 4 bar Druck erzeugt, ist in der Druckleitung ein Druckminderer eingebaut um ein Auslösen des Sicherheitsventils der Heizung zu verhindern.
Für hartnäckige Ablagerungen in Rohren und Leitungen im Sanierungsfall bietet das System noch eine weitere Möglichkeit: einen Druckluftanschluss mit zeitgesteuertem Magnetventil über den man das Heizungswasser in kurzen Intervallen mit einem Wasser-Pressluft-Gemisch spülen kann. Pumpe und Leitungen des Spülsystems sind bei Anwendung von Pressluft durch ein Rückschlagventil geschützt.
Messestand GET Nord: Halle A4 122