Die Veranstaltung begann mit einer kurzen Einführung in das Unternehmen, gefolgt von einem Eröffnungsvortrag von Prof. Andreas Bund, Leiter des Fachgebiets Elektrochemie und Galvanotechnik der Technischen Universität Ilmenau. Er präsentierte die Grundlagen und den Stand der Technik von Redox-Fluss-Batteriesystemen und zukünftige Einsatzmöglichkeiten der Technologie in Stromnetzen und stationären Anwendungen. Im Anschluss an den Vortrag fand eine Führung durch die Versuchsanlagen und F&E-Labore von Atotech statt.
Nach einer kurzen Pause berichtete Martin Leimbach über Herausforderungen und Chancen auf seinem Weg zur Promotion an der TU Ilmenau. Das Thema seiner Dissertation ist die Charakterisierung der Chromabscheidung aus dreiwertigen Elektrolyten. Im Gegenzug berichtete Mirko Ante von seinen Erfahrungen beim Einstieg in die Industrie mit einem energietechnischen Hintergrund. Er arbeitet zurzeit an der Optimierung großtechnischer Anlagen zur Speicherung von Wasserstoff.
Der zweite Tag der Veranstaltung war den aktuellen Forschungsthemen der Promovierenden gewidmet. Lukas Grohmann präsentierte ein Update zu seiner Arbeit über die Interdiffusion von Gold und Nickel, die bei der Herstellung von Glasdurchführungen für Drahtkontakte in elektronischen Geräten und Batterien auftritt. Anschließend gab Ivan Genov eine kurze Einführung in sein Promotionsthema über „anodenfreie“, wiederaufladbare Lithium-Metall-Batterien und wie sich deren Leistung verbessern lässt. Gisella Lucero stellte ihre Arbeit zur elektrochemischen Detektion von Nitrit-Ionen mit PEDOT-Filmen und PdAu/PEDOT-Kompositen vor. Den letzten Vortrag hielt Lars Lösing über die Abscheidung von Zinn aus Elektrolyten mit neutralem pH-Wert für Anwendungen in der Elektronik.
Das nächste Doktorandenseminar ist für Herbst 2022 in Ilmenau geplant.