Wachsen mit Branchenlösungen
Die Firmen der Zwick Roell Gruppe gehören weltweit zu den führenden Herstellern von Materialprüfmaschinen und –systemen. Bei den statischen Maschinen nimmt das Unternehmen bereits Platz zwei ein.„Durch Spitzentechnologie und Qualität unserer Maschinen und Dienstleistungen möchten wir weltweit die Nummer eins für statische Prüfsysteme werden und bei den dynamischen Prüfsystemen ein starkes Wachstum erzielen“ erläuterte Dr. Jan Stefan Roell die Ziele des Unternehmens auf der Pressekonferenz. Um diese Ziele zu erreichen, hat Zwick verstärkt Anstrengungen in zweifacher Hinsicht unternommen: Innovation und Internationalisierung, kurz „WIN“ genannt. Ein Konzept, das es erlaubt, Innovationen noch schneller und erfolgreicher umzusetzen. Als Beispiel führte der Vorstandvorsitzende der Zwick/Roell Gruppe die kürzlich gestartete Kunststoff-Initiative an, die das Ziel hat, die Position im Kunststoffmarkt auszubauen „Wir schneiden unser Angebot auf die Anforderungen in der Kunststoffindustrie zu und runden das Portfolio durch zusätzliche Produkte ab. Weiterhin arbeiten wir in verschiedenen Normengremien aktiv mit und beraten unsere Kunden und Vertriebspartner gezielt mit maßgeschneiderten Lösungen für die Kunststoffprüfung“ erläuterte Dr. Roell diese Initiative.
Erste Erfolge des eingeschlagenen Weges sind schon zu verzeichnen: Die Zwick/Roell Gruppe liegt im Auftragseingang 7 % über dem Vorjahr. Interessant ist das Wachstum im Bereich der Medizintechnik-Anwendungen; hier ist der Auftragseingang im Vergleich zum letzten Jahr um 25 % angestiegen, wobei die Maschinen in mehr als 20 verschiedene Länder in aller Welt verkauft wurden.
Professionalität entscheidet
Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung stand die Einführung der neuen Software-Generation testXpert® II, die am ersten Messetag als Podiumspräsentation vor vielen hundert Gästen eindrucksvoll inszeniert wurde.
Die Prüfsoftware ist für statische und dynamische Anwendungen gleichermaßen einsetzbar. Produkt-Manager Robert Strehle: „Die Software stellt dem Bediener ein hohes Maß an anwendungstechnischer Intelligenz zur Verfügung. Sie ist rein intuitiv zu bedienen und berücksichtigt optimal die Besonderheiten in jeder Branche – Kurzum: eine perfekte Lösung und dennoch ein kostengünstiges System.“
Innovationen und Spezialisten
Die zahlreichen Exponate waren in unterschiedliche „Zentren“ der Werkstoffanwendung und –prüfung gegliedert. Die Besucher konnten sich so auf kurzem Weg gezielt nach bereichsspezifischen Angeboten informieren oder auch branchenunabhängig neue Wege und Lösungen finden. Angebotsschwerpunkte waren die Zentren Metall, Kunststoff, Papier, Automotive, Textil, Nahrungsmittel, Papier- und Verpackung und Baustoffe.
Neben der bewährten konventionellen Prüftechnik gab es ein umfassendes Angebot an Neuentwicklungen. Bei der Metallprüfung stand vor allem die Materialprüfmaschine mit 1200 kN zur Prüfung von Stahl und Bauteilen im Blickpunkt. Hiermit wurde bei den spindelgetriebenen Maschinen der Nennlastbereich deutlich erweitert. Für die automatische Materialprüfung an Kunststoffen präsentierte Zwick ein Polar-System mit Hochgeschwindigkeits-Prüfmaschine, bei der eine Probentemperierung ebenso integriert ist wie eine Videokamera. Für den Bereich Automotive ist eine produktions-integrierte Prüfung mittels elektro-magnetischen Aktuatoren besonders erwähnenswert. Mit einem neuen Hochfrequenzpulsator lassen sich Lebensdauerprüfungen kostengünstig durchführen. Erstmals wurde außerdem eine komplette Baureihe an Mikro-Vickers-Härteprüfern vorgestellt. Damit bietet Zwick nun ein umfassendes Programm in diesem Gebiet an, das für jeden Einsatzbereich die optimale Lösung bereithält. Insbesondere ist auch ein universelles Härteprüfgerät zur 100% normgerechten instrumentierten Eindringprüfung zu erwähnen, das mit einer Auflösung von 20 nm die höchste Auflösung bietet, die zurzeit auf dem Härteprüfer-Markt erhältlich ist.
Für jede Branche standen spezialisierte Ansprechpartner bereit, um jedem Besucher eine umfangreiche Beratung für seine ganz individuellen Bedürfnisse zu bieten.
Interessantes Rahmenprogramm
Parallel zur Ausstellung wurde ein attraktives Rahmenprogramm geboten. Als prominenten Gastredner konnten die Veranstalter Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher gewinnen. Der Leiter des Forschungsinstitutes für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAWn) in Ulm und Professor für „Datenbanken und Künstliche Intelligenz“ an der Universität Ulm ist darüber hinaus Mitglied in zahlreichen Kommissionen u.a. Mitglied im Club of Rome und Präsident des Bundesverbandes für Wirtschaftsförderung und Außenwirtschaft sowie Vorsitzender des Aufsichtsrates der Zwick/Roell AG.
Hochkarätige Fachvorträge in Deutsch und Englisch, Präsentationen und Workshops sorgten für eine umfassende Information in entspannter Atmosphäre, fernab vom Alltagsstress aber nah an der Praxis.