Bislang eignete sich das in den PEARL Anlagen angewendete laserbasierte Trennverfahren ausschließlich für die Bearbeitung von Gläsern entlang ihrer späteren Außenkontur. Der Grund hierfür ist der bei diesem Verfahren generierte „Null-Spalt-Schnitt“, der ein Herauslösen des geschnittenen Bauteils im Ganzen, ohne das Randmaterial an bestimmten Punkten aufzutrennen, nicht zuließ.
Die Weiterentwicklung ermöglicht es nun, Innenkonturen zu schneiden und den inneren Kern herauszulösen. Das Filamentieren des Glases wird hierbei mit der bekannten hohen Schneidgeschwindigkeit von bis zu über 1 m/s realisiert. Ein nachgelagerter Prozess erlaubt das Herauslösen der Bauteile ohne Qualitätseinbußen. Das Verfahren ist hochproduktiv - So kann beispielsweise das seitliche Schiebefenster für einen Kleintransporter in weniger als 20 Sekunden herausgelöst werden. Das zum Erfolg führende Trennverfahren muss einmalig an die jeweilige Kontur sowie die spezifischen Glaseigenschaften angepasst werden.
Das neue laserbasierte Trennverfahren für Innenkonturen ist damit eine ökologische und kosteneffiziente Alternative zu konventionellen Verfahren wie z.B. dem Wasserstrahlschneiden.