Der alle zwei Jahre von ABICOR BINZEL gestiftete Preis ist insgesamt mit 10.000 Euro dotiert und aufgeteilt in 5.000 Euro für den Sieger, 3.000 Euro für den Zweitplatzierten und 2.000 Euro für den dritten Platz. Außerdem erhält der Sieger die begehrte ABICOR-Statue des flämischen Künstlers Octave Landuyt.
Die Jury, bestehend aus namhaften Wissenschaftlern, Fachleuten der Industrie und Vertretern des DVS, machte es sich mit ihrer Entscheidung für den ersten Platz nicht leicht. Ausschlaggebend waren in Roses Arbeit "MSG-Schweißen mit artfremdem Zusatzdraht für eine emissionsarme und effiziente Werkstoffeinbringung" vor allem die gut umgesetzten Aspekte "Arbeitsschutz", "Umweltschutz" und "einfache Umsetzung". So betont die Jury: "Im Rahmen der Arbeit werden die Legierungsbestandteile von Chrom und Nickel lichtbogenlos und ohne Verdampfung eingebracht. Dies birgt Vorteile im Bereich des Arbeits- und Umweltschutzes. Der relativ einfache technische Zusatzaufwand des nicht patentierten Verfahrensprinzips ermöglicht einen freien und kostengünstigen Zugang interessierter Hersteller und potenzieller Anwender." Dr.-Ing. Rose trägt, wie auch die Zweit- und Drittplatzierten, mit seinem Forschungsprojekt dazu bei, die weitere Entwicklung der Mechanisierung und Automatisierung des Lichtbogenschweißens und -schneidens zu verwirklichen.
Den zweiten Platz belegten Dipl.-Inform. Marion Purrio und Dipl.-Ing. Philipp Lozano, beide vom Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik an der RWTH Aachen University, mit ihrer Arbeit "Optisches Sensorsystem für die Online-Schmelzbadüberwachung beim automatisierten MSG-Schweißen". Mit seinem Thema "Wechselwirkungen der Schutzgase in MSG-Sprühlichtbogen-prozessen und deren Wirkung auf die Verdampfung, den Werkstofftransfer und den Energieeintrag" konnte Dipl.-Ing. Martin Hertel, Institut für Fertigungstechnik an der TU Dresden, auf Platz drei überzeugen.
Der Preis wurde 1995 von der Alexander Binzel Schweisstechnik GmbH & Co. KG anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens ins Leben gerufen. So dient die Auszeichnung seit fast 20 Jahren der nachhaltigen Förderung von Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet des Lichtbogen-schweißens und -schneidens, vor allem von Nachwuchskräften aus Wissenschaft und Wirtschaft.
Informationen im Internet unter:
www.binzel-abicor.com (Menüpunkt: Das Unternehmen - Innovationspreis)