Bei dem angestrebten Geschwindigkeitsrekord spielen sowohl das Gewicht als auch die Sicherheit eine große Rolle. So besteht das Cockpit des Seglers aus 12 Millimeter starken Exolon Massivplatten aus Polycarbonat, die von der französischen Firma Vitalo/Starplast thermoformiert wurden. Die hochtransparenten Platten ermöglichen beste Sicht durch ihre hohe optische Qualität, sind resistent gegen Umwelteinflüsse sowie extrem schlagzäh und dabei leicht im Gewicht. Sie können warm- und kaltverformt und somit perfekt auf die aerodynamischen Anforderungen des Bootes angepasst werden.
Das SP80 ist 10,5 Meter lang, 7,5 Meter breit und bietet Platz für zwei Piloten. Dabei zählt das Cockpit zusammen mit dem Segel und dem Powermodul zu den drei wichtigsten Elementen des Seglers.
Die Planung des Gesamtprojekts SP80 ist ebenfalls sehr innovativ: Das ausführende Unternehmen kooperiert mit der EPFL (Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne). Dies ermöglicht es den Ingenieuren, das Boot gemeinsam mit den Laboren der renommierten Schweizer Hochschule zu entwickeln und den Prozess in die Ausbildung der Studenten zu integrieren.
Das Team ist zuversichtlich, dass die SP80 bei den ersten Testfahrten in diesem Sommer ihr Ziel erreichen und den aktuellen Geschwindigkeitsweltrekord von 65,45 Knoten (121,21 km/h) aus dem Jahr 2012 brechen wird. Die eigentliche Rekordfahrt ist für das Jahr 2024 geplant.
Die Exolon Group unterstützt zukunftsweisende und nachhaltige Studienprojekte in ganz Europa und stellt dafür Plattenmaterial und mehr als 40 Jahre Erfahrung zur Verfügung.