Nachdem die Hochschul-Mensa in der Marie-Curie-Straße 18 seit Mitte Februar geschlossen war, gab es am heutigen 21. März, pünktlich zum Semesterbeginn, wieder ein Mittagessen für die Studierenden. Der bisherige Betreiber, die DSG-Catering GmbH aus Kaiserslautern, hatte nach gut dreieinhalb Jahren Laufzeit den Vertrag gekündigt.
Vertreter der Hochschule und des Studierendenwerks begrüßen es, dass die Mensa jetzt wieder geöffnet ist: „Ich freue mich, dass die Essensversorgung am Campus Pirmasens nur so kurzzeitig unterbrochen war und nun wieder gesichert ist“, sagt Prof. Dr. Ludwig Peetz, Dekan des Fachbereichs Angewandte Logistik- und Polymerwissenschaften am Hochschulstandort Pirmasens.
Dekan Peetz und Marco Zimmer, Geschäftsführer des Studierendenwerkes, hoffen auf eine langfristige Zusammenarbeit mit der AWO. „Wir wünschen uns natürlich, dass es den Studierenden in der Mensa schmeckt und dass sie das Angebot gut annehmen“, sagt Marco Zimmer. In Pirmasens werden die Essen für die Studierenden ebenso bezuschusst wie an den anderen Hochschul-Standorten in Kaiserslautern und Zweibrücken, wo das Studierendenwerk die Mensen selbst betreibt. Deshalb können die Studierenden in Pirmasens, wo das Essen 3,50 Euro kostet, pro Essen eine Essensmarke im Wert von 0,77 Euro einlösen, die sie von der Hochschule erhalten.
Heute aßen die Studierenden Zwiebel-Sahne-Schnitzel oder Eier in Senfsoße, außerdem gab es eine Salat-Theke zur Selbstbedienung, wahlweise auch mit Putenstreifen zum Salat. Als „Dish of the Day“ stand ein Gyros-Wrap mit Salatbeilage auf der Karte. „Aus frischen Zutaten kochen wir das Essen direkt vor Ort“, sagt Geschäftsführer Markus Broeckmann von der AWO Pfalz. Der Speiseplan soll anfangs noch ähnlich sein wie früher. Künftig will die AWO kulinarische Wünsche ihrer Gäste erfüllen. In der Großküche steht ein erfahrenes Team der AWO an den Töpfen, denn die AWO betreibt in der Region mehrere Großküchen.
Auch am Hochschul-Standort soll nicht nur für Studierende gekocht werden: Die AWO will dort außerdem Mahlzeiten für ihr „Essen auf Rädern“ zubereiten. Der mobile Essens-Service für ältere und kranke Menschen ist so stark gefragt, dass die bisherigen Küchen-Kapazitäten der AWO kaum noch ausreichten. „Eine Win-Win-Situation“ nennt es Broeckmann: „Wir stärken zum einen unser Angebot für „Essen auf Rädern“ und können damit mehr Menschen helfen. Und wir stärken damit zum zweiten das Angebot für die Studierenden. Durch „Essen auf Rädern“ haben wir eine stabile Auslastung für die Mensa-Küche, deren eigentliche Zielgruppe der Studierenden ja so klein ist, dass sich Betreiber hier schwertun. Das hat die Vergangenheit gezeigt. Mit unserem Misch-Konzept wird es nun funktionieren.“
Weitere Essensgäste sind der AWO willkommen: Geschäftsführer Broeckmann denkt beispielsweise darüber nach, auch Beschäftigte von Firmen aus der Nachbarschaft zu verköstigen. „Wir freuen uns über Anfragen und suchen Partnerschaften“, sagt er. Dafür sind auch die Hochschule und das Studierendenwerk offen. „Eine Mensa auf unserem kleinen Campus in Pirmasens zu betreiben, ist wirtschaftlich nicht einfach. Daher finden wir es gut, wenn die AWO den Betrieb stabilisiert und sichert“, bekräftigt Dekan Peetz.
Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Pfalz e. V.
Der AWO-Bezirksverband Pfalz mit Sitz in Neustadt an der Weinstraße ist unabhängig, demokratisch verfasst, überkonfessionell und überparteilich. Er hat rund 3.500 Mitglieder in 5 Kreisverbänden, 5 Stadtkreisverbänden und über 50 Ortsvereinen. Rund 870 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in 9 Einrichtungen der Seniorenhilfe und -pflege beschäftigt. Außerdem betreibt der AWO-Bezirksverband eine Einrichtung der ambulanten Pflege. Unter dem Dach des Bezirksverbands gibt es 16 Betreuungsvereine, deren ehrenamtliche Mitglieder bedürftige Personen in rechtlichen und anderen Angelegenheiten unterstützen. Die AWO bietet zudem Selbsthilfegruppen, Schuldnerberatungsstellen, Migrationsberatungsstellen, Hilfe für arbeitslose Jugendliche und ein Jugendwerk.
Studierendenwerk Kaiserslautern
Als modernes Dienstleistungsunternehmen mit gesellschaftlichem Auftrag gestaltet das Studierendenwerk Kaiserslautern die Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Studium von über
20.000 Studierenden in Kaiserslautern, Zweibrücken und Pirmasens. Die Hochschulen mit ihren Kernaufgaben in Lehre und Forschung und das Studierendenwerk mit seinen Kernaufgaben im sozialen Bereich sind Partner im Interesse der Studierenden.
Es ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Themen studentisches Wohnen, Essen und Trinken, psychologische Beratung, Rechtsberatung, Beratung in finanziellen Angelegenheiten, Studieren mit Kind, Förderung kultureller Aktivitäten und sonstigen Serviceangeboten.
Finanziert werden diese Leistungen durch eigene Einnahmen aus den Mensen, Cafeterien und Wohnheimen, aus den Beiträgen von Studierenden nach Maßgabe der Beitragsordnung sowie aus Zuschüssen des Landes Rheinland-Pfalz nach Maßgabe des Landeshaushaltes.
Das Studierendenwerk Kaiserslautern ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, dessen Aufgaben im Hochschulgesetz des Landes definiert und in einer Satzung präzisiert sind. Es handelt durch seine vom Gesetzgeber bestimmten Organe, den Verwaltungsrat und den Geschäftsführer.