Fachkräfte aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) werden dringend gesucht. Nahezu ungebrochen bleibt der Personalengpass vor allem in den ITBerufen, der Elektrotechnik und der Baubranche. Unternehmen sind daher gut beraten, bei der Rekrutierung am Ball zu bleiben – und immer öfter auch „auswärts“ zu gewinnen, sprich internationale Fachkräfte zu suchen.
Die Servicestelle IQ-Service MINT im Institut für Entwicklung durch Qualifizierung (EQUAL) an der Hochschule Kaiserslautern unterstützt sie darin. „Die Firmen profitieren nicht nur vom dringend benötigten technisch-naturwissenschaftlichen Know-how der Zugewanderten, sondern auch von weiteren Kompetenzen“, sagt EQUAL-Leiter Professor Antoni Picard. Hohe Zielstrebigkeit, Flexibilität und Belastbarkeit gehörten häufig zu den Eigenschaften von Menschen, die ihr Land verlassen, um sich anderswo eine neue Zukunft aufzubauen.
Allerdings halten sich vor allem viele kleine und mittelständische Unternehmen bislang bei der Rekrutierung von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus dem Ausland zurück. Sie befürchten, wie Studien zeigen, bürokratische Hürden und Schwierigkeiten bei der Integration. „Der Prozess verläuft erfolgreicher, wenn die Firmen gut informiert und vorbereitet sind“, sagt Projektmitarbeiterin Regina Vögel. Der IQ-Service MINT begleitet die Unternehmen auf diesem Weg und informiert zu Themen wie Fachkräfteeinwanderungsgesetz, Aufenthaltsrecht, Anerkennung von ausländischen Abschlüssen, Weiterqualifizierung und Integrationsmanagement. Enge Kontakte bestehen zu Arbeitsagenturen, Ausländerbehörden, Bildungsträgern, IHK und anderen Akteuren.
Der IQ-Service MINT ist ein Teilprojekt des IQ Landesnetzwerkes Rheinland-Pfalz und wird im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung“ (IQ) finanziert.
www.iq-zmint.de