„Durch diese Maßnahmen will die Hochschule einen Beitrag zur möglichst raschen Integration von Flüchtlingen in den Bildungs- und Arbeitsmarkt leisten und gleichzeitig dem Fachkräftemangel entgegenwirken“, erläutert Hochschulpräsident Prof. Dr. Konrad Wolf. Die Hochschule Kaiserslautern engagiert sich bereits im Rahmen des Ende September beschlossenen 5-Punkte-Programms des rheinland-pfälzischen Wissenschaftsministeriums, das Flüchtlinge beim Zugang zu den Hochschulen des Landes unterstützen soll. Als Sofortmaßnahme hat die Hochschule beispielsweise gemeinsam mit der Universität Mainz eine Internetseite zum Hochschulzugang für Flüchtlinge entwickelt und bietet Deutsch-Intensivkurse an, für die zurzeit die Bewerbungsphase läuft. Die Website findet sich unter www.studium.fluechtlinge-rlp.de, das Anmeldeportal für die Deutschkurse unter bit.ly/1lHkhth.
Mit der Bereitstellung der jetzt beschlossenen Mittel soll eine größere Nachhaltigkeit gesichert werden. Der größte Teil der Gelder, 750.000 Euro, soll unmittelbar für die Durchführung von Deutschkursen und fachlichen Vorbereitungskursen eingesetzt werden. Darüber hinaus werden weitere Mittel für allgemeine unterstützende und begleitende Maßnahmen in der Verwaltung und Betreuung vorgesehen.
Damit Studieninteressierte aus dem Ausland ein Studium an einer deutschen Hochschule aufnehmen können, müssen Sie eine Hochschulzugangsberechtigung für das deutsche Hochschulsystem und ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen. Je nach Art der ausländischen Vorbildung kann unter Umständen eine sogenannte Feststellungsprüfung erforderlich sein. Diese soll ermitteln, ob man die fachlichen und sprachlichen Voraussetzungen für ein Fachstudium an einer deutschen Hochschule erfüllt. Die geplanten Deutschkurse und fachlichen Unterstützungsmaßnahmen sollen auf diese Feststellungsprüfung vorbereiten.