Die Hochschulleitung hatte sich dann entschieden, das Amt nun wieder auf zwei Köpfe zu verteilen, die dann jeweils zur Hälfte von ihrer Lehrtätigkeit freigestellt werden. „Ich bin sehr froh, dass der Senat meinem Vorschlag gefolgt ist“, kommentierte Präsident Schmidt die Wahl gestern Abend und sagt über die neuen Vizepräsidenten: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesen beiden profilierten und kompetenten Persönlichkeiten und bin sicher, dass sie bedeutende Beiträge zur positiven Weiterentwicklung unsere Hochschule leisten werden.“
Vizepräsident Meij, der seit 1995 im Fachbereich Angewandte Ingenieurwissenschaften am Campus Kaiserslautern der Hochschule lehrt, wird sich in den Bereichen Lehre und Internationalisierung engagieren. „Die Lehre ist mir eine Herzensangelegenheit“, sagt der engagierte Hochschullehrer, „und ich bin sehr froh darüber, dass das Amt des Vizepräsidenten mit einer halben Freistellung verbunden ist. So kann ich mein Lehrdeputat zur Hälfte weiterführen und bin noch ganz nah am Geschehen.“ Erfahrung in der Lehre konnte er nicht nur übers Unterrichten erlangen: Er hat den Masterstudiengang Maschinenbau/Mechatronik aufgebaut und geleitet, der wahlweise in englischer oder deutscher Sprache studiert werden kann. Expertise im Bereich Internationalisierung hat er über 18 Jahre als Leiter des International Office der Hochschule erlangt und freut sich, dass er die Internationalisierung der Hochschule nun in seiner Funktion als Vizepräsident noch stärker vorantreiben kann.
Vizepräsident Schäfer, der sich im Bereich Forschung einbringen wird, lehrt seit 2001 am Campus Zweibrücken im Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik. Er hat sehr intensiv am Aufbau des Forschungsschwerpunktes „Miniaturisierte Systeme“ mitgewirkt, dessen besondere Kompetenz an der Schnittstelle zwischen technischen und biologischen/biomedizinischen Systemen liegt. Mit neun Arbeitsgruppen, 15 laufenden Projekten und mehr als 20 kooperativen Promotionen ist er der forschungsstärkste unter den vier Forschungsschwerpunkten der Hochschule. Erfahrung im administrativen Bereich konnte er als Leiter des Studiengangs Applied Life Sciences erwerben, als Mitglied des Fachbereichsrates, des Prüfungsausschusses, des Ausschusses Studium und Lehre sowie durch die Beteiligung an zahlreichen Berufungsverfahren. Als wichtige Erfahrung wertet er auch die Einwerbung einen Carl-Zeiss-Forschungsprofessur im vergangenen Jahr. Als Vizepräsident will er daran arbeiten, dass „die Wertigkeit der Forschung an der Hochschule deutlich zunimmt und als wesentlicher Auftrag der Hochschule wahrgenommen wird.“ Dafür will er die Erfahrung, die er im Forschungsschwerpunkt „Miniaturisierte Systeme“ gesammelt hat, auch anderen Fachbereichen für ihre Forschungstätigkeit zugänglich machen.
Im Nachgang der Wahl wird eine detaillierte Organisationsstruktur erarbeitet und veröffentlicht werden, die die genauen Aufgabengebiete der beiden neuen Vizepräsidenten absteckt.