Dass Dr. Theophil Gallo, Landrat des Saarpfalz-Kreises, bei der Unterzeichnung mit Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt, Vizepräsident der HS Kaiserslautern, Prof. Dr. Gunter Kürble und Prof. Dr. Manfred Brill, Dekane der Fachbereiche Betriebswirtschaft und Informatik und Mikrosystemtechnik am Campus Zweibrücken, sowie Dr. Michael Jacob, Professor mit Lehrgebiet Information Management, gleich vier Hochschulvertreter empfangen konnte, dokumentiert den hohen Stellenwert, den diese Kooperationsvereinbarung für die HS Kaiserslautern einnimmt. „Durch diese Kooperation ergibt sich für beide Seiten ein echter Mehrwert. Statt grauer Theorie sammeln die Studenten Erfahrungen in der Praxis, indem sie ausgewählte Abläufe der Kreisverwaltung mit einem kreativen Blick von außen unter die Lupe nehmen und Verbesserungsvorschläge erarbeiten. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zu unserem Bestreben, unsere Kreisverwaltung moderner zu machen“, betont Landrat Dr. Theophil Gallo, der selbst 25 Jahre in einem in hohem Maße IT-affinen Unternehmen arbeitete und zuletzt als Geschäftsführer am Institut für Rechtsinformatik der Universität Saarbrücken tätig war.
Der Saarpfalz-Kreis hat zunächst drei Themenprojekte definiert, mit denen aktuell bereits sechs Studierende des Fachbereichs Betriebswirtschaft betraut sind. Besonders der IT-Bereich wird durch sie einer eingehenden Prüfung unterzogen. Während Dominik Ewen und Kerim Zaghbouni eine Verantwortlichkeitsmatrix für den Bereich der IT erstellen, arbeiten Jörg Herrmann und Björn Stichler an einem Konzept für die Inventarisierung des IT-Equipments. Aber auch die Personalabteilung des Saarpfalz-Kreises wird von der Kooperation profitieren. Lukas Kosmicki und Christine Schmitt erstellen und prüfen verschiedene Konzepte zur Vereinfachung der Reisekostenabrechnung. „Mit diesen anspruchsvollen Praxisprojekten, die als obligatorisches Element in viele Studiengänge der Hochschule Kaiserslautern integriert sind, sammeln die Studierenden nicht nur eine profunde Erfahrung direkt ‚on the job‘, sondern sie können auch den konkreten Anwendungsbezug ihres Studiengangs unter Beweis stellen“, fasst Prof. Jacob, der u.a. von Hochschulseite die Betreuung übernimmt, zusammen.
Die Kooperationsvereinbarung erstreckt sich generell auf die von beiden Seiten einvernehmlich festgelegten Fachgebiete. Der Fokus liegt sowohl auf gemeinsamen Initiativen und dem Austausch von Wissen als auch auf dem Austausch von Informationen im Anschluss an Forschungs- und Lehrprojekte. In der Praxis findet ein reger Austausch zwischen den Vertretern des Landkreises, den Studententeams und deren Betreuern statt. Die Projektfortschritte und Ergebnisse werden in regelmäßig stattfindenden Treffen vorgestellt. Die Vereinbarung gilt für drei Jahre und kann nach Bedarf verlängert werden.
„Über die Kooperation gerade mit dem Saarpfalz-Kreis freuen wir uns ganz besonders. Damit dokumentieren wir auch, wie gut wir als Hochschule unserem Regionalauftrag nachkommen und wie fruchtbar eine Zusammenarbeit von verschiedenen Institutionen der Region – unabhängig von Landesgrenzen – sein kann“, unterstreicht Prof. Schmidt einen weiteren Aspekt der Partnerschaft.