Erfreulicherweise sehr bedeutsam zu dem Zuwachs beigetragen haben die technischen Studiengänge des Kaiserslauterer Fachbereichs Angewandte Ingenieurwissenschaften, die in den Vorjahren trotz hohen Fachkräftebedarfs tendenziell eher rückläufig waren: Hatten sich zum letzten Wintersemester noch 172 Studierende erstmalig in einen Bachelor- oder Masterstudiengang des Fachbereichs eingeschrieben, sind es nunmehr mit 252 Ersteinschreibungen hervorragende 47 % mehr. Besonders gut nachgefragt waren hier die dualen und berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge, d.h. jene, bei denen die Studierenden auch parallel zum Studium einen Vertrag mit einem Unternehmen besitzen. Diese haben das Profil des Fachbereichs offensichtlich positiv erweitert. Der zweite Fachbereich am Standort Kaiserslautern, Bauen und Gestalten, registriert aktuell zum Wintersemester 24/25 insgesamt 255 Ersteinschreibungen bei den dort angesiedelten gestalterischen und ingenieurwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudiengängen und damit fast so viele wie die 268 im Vorjahr. Hier können sich noch Änderungen ergeben, da bei den gemeinsam mit der Technischen Akademie Südwest betriebenen weiterbildenden Masterstudiengängen noch weiterhin Einschreibungen möglich sind. Insgesamt haben sich somit zum aktuellen Zeitpunkt am Standort Kaiserslautern zum Wintersemester 507 Studierende neu immatrikuliert - dies ist ein Zuwachs von 67 Neueinschreibungen oder 15 %.
Auch am Hochschulstandort Pirmasens verzeichnen die dort beheimateten technisch- naturwissenschaftlichen Studiengänge einen positiven Trend zum Wintersemester: 103 Einschreibungen bedeuten ein sattes Plus von 22 oder 27 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Bachelorstudiengang Angewandte Pharmazie mit aktuell 45 Einschreibungen ist und bleibt das nachgefragteste Angebot am Studienort. Auch der Masterstudiengang Refinement of Polymer and Composite Products mit traditionell stark internationalem Klientel hat seine Einschreibezahlen um 41 % steigern können.
Der Fachbereich Betriebswirtschaft am Standort Zweibrücken hat sein Vorjahresergebnis ebenfalls übertreffen können: Nunmehr 287 Einschreibungen bedeuten ein Plus von 31 oder 12 % gegenüber dem letztjährigen Wintersemester. Herauszuheben ist hier die neue berufsbegleitende Bachelorstudiengang Business Administration and Management, der aus dem Stand 45 Einschreibungen registriert. Deutlich zugelegt hat auch wieder der in Kooperation mit dem OLG Zweibrücken betriebene Bachelorstudiengang Wirtschaft und Recht, der die Einschreibungen von 24 auf nunmehr 43 fast verdoppeln konnte. Auch Informatik und Mikrosystemtechnik hat als zweiter Zweibrücker Fachbereich wieder zugelegt: 194 Einschreibungen zum Wintersemester 24/25 stehen 175 aus dem Vorjahr gegenüber, was einen Zuwachs von etwa 11 % bedeutet. Insgesamt sind die Einschreibungen bei den Bachelor-Präsenzstudiengängen in etwa konstant; der neue, viel beachtete berufsbegleitende Bachelorstudiengang Physician Assistant konnte die Erwartungen mit 26 Einschreibungen mehr als erfüllen. Auch der Masterstudiengang Applied Life Sciences verzeichnet mit 12 statt 3 Einschreibungen einen bemerkenswerten Zuwachs. Am Standort Zweibrücken haben sich somit zum Wintersemester 2024/25 insgesamt 481 Studierende neu immatrikuliert - dies ist im Vergleich zum Wintersemester 2023/24 eine Steigerung von 50 Neueinschreibungen oder 12 %.
„Wir freuen uns, dass wir den in den Vorjahren zu verzeichnenden Abwärtstrend bei den Neueinschreibungen in diesem Jahr nicht nur stoppen, sondern bei schwierigen demografischen Rahmenbedingungen und in einem hoch kompetitiven Wettbewerb sogar wieder zulegen konnten“, kommentiert Hochschulpräsident Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt die aktuelle Entwicklung. „Sehr dazu beigetragen haben neue, marktgerechte Studienangebote vor allem im berufsbegleitenden und dualen Bereich sowie Studiengänge, die sich dezidiert an ausländische Studierende richten. Durch die vielfältigen zielgruppengerechten Marketingaktivitäten konnten wir zudem noch besser vermitteln, welche erstklassigen akademischen Ausbildungsmöglichkeiten unsere Hochschule bietet“, so Schmidt weiter. Der Präsident ist zuversichtlich, diesen positiven Trend auch im nächsten Jahr fortsetzen zu können.