Zu den Tagesordnungspunkten gehören unter anderem die Wahl der Präsidentin bzw. des Präsidenten der HRK, die Novellierung der Ordnung der HRK sowie die Fortführung der Exzellenzinitiative. Ein auch für die Kaiserslauterer Hochschulen wichtiges Thema ist die Handhabung der Kooperativen Promotion, also die Zusammenarbeit von Universitäten und (Fach-)Hochschulen bei der Betreuung von Dissertationen. Das Promotionsrecht, also das Recht zur Verleihung der Doktorwürde haben bislang allein die Universitäten. (Fach-) Hochschulen dürfen aber einen Teil der Betreuung der Promovenden übernehmen.
Ebenfalls von großer Bedeutung ist die Umsetzung des Orientierungsrahmens zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und akademischer Karrierewege neben der Professur/ Novellierung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes.
Als Gastgeber der Veranstaltung konnten sich die Präsidenten der TU und der Hochschule Kaiserslautern, Prof. Dr. Helmut J. Schmidt und Prof. Dr. Konrad Wolf, im Rahmen einer Festveranstaltung am gestrigen Abend in der städtischen Fruchthalle vorstellen. Die Rolle der Kaiserslauterer Hochschulen für die Stärkung der Wirtschaftskraft der Region, die von einem strukturellen Wandel betroffen ist, stand bei den Begrüßungsreden der Präsidenten im Zentrum. So engagieren sich TU und Hochschule in der Science Alliance, in der sich die beiden Hochschulen mit neun Forschungsinstituten, die zum Teil als Ausgründungen aus der TU Kaiserslautern hervorgegangen sind, sowie dem Photonik-Zentrum Kaiserslautern und das Westpfalz-Klinikum zu einem Netzwerk zusammengeschlossen haben sowie in der Zukunftsregion Westpfalz, einem Verein, der sich die Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Region Westpfalz zum Ziel gesetzt hat.
Im Zentrum der Festveranstaltung am Vorabend der Mitgliederversammlung stand die Rolle der Geisteswissenschaften im europäischen Forschungsraum. Als Festredner konnte Prof. Dr. Hans-Ulrich Gumbrecht von der Stanford University gewonnen werden. Er sprach zum Thema: "Die ewige Krise der Geisteswissenschaften - und wo ist ein Ende in Sicht?" Im Anschluss an die Festveranstaltung fand ein Empfang der rheinland-pfälzischen Landesregierung ebenfalls in der Fruchthalle statt. Den Abschluss des Tages bildete das traditionelle Nachtkonzert mit Preisträgerinnen und Preisträgern der deutschen Musikhochschulen.
In der heutigen Wahl ist der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Prof. Dr. Horst Hippler, von der HRK-Mitgliederversammlung in Kaiserslautern im Amt bestätigt worden. Die zweite dreijährige Amtszeit des ehemaligen Präsidenten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) beginnt am 1. September 2015.