Dem Auswahlverfahren entsprechend hat der Hochschulrat die eingegangenen Bewerbungen in den vergangenen Monaten gesichtet und hat eine Bewerberin und drei Bewerber ausgewählt und zu einem Präsentationstermin eingeladen. Der Hochschulrat hat sich nach diesen Präsentationen einstimmig für einen Wahlvorschlag an den Senat entschieden. Der Wahlvorschlag umfasste nur einen Bewerber, nämlich den amtierenden Präsidenten Prof. Dr. Konrad Wolf. Diesem Wahlvorschlag hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur zugestimmt.
Am heutigen 17. Dezember hat der der Senat der Hochschule mit großer Mehrheit den bisherigen Amtsinhaber Prof. Dr. Konrad Wolf gewählt - mit 13 Ja-Stimmen, 3 Enthaltungen und 1 Nein-Stimme (bei 17 anwesenden stimmberechtigten Mitgliedern). Die Amtszeit des Präsidenten beträgt sechs Jahre und beginnt im Mai 2015.
Konrad Wolf lehrt seit 2001 an der Hochschule am Studienort Zweibrücken. Vor seiner Hochschultätigkeit war der Physiker bei renommierten Adressen wie dem Max-Planck-Institut für Plasmaphysik in München, dem Fraunhofer-Institut für mikroelektronische Schaltungen und Systeme in Dresden oder der Siemens AG in Dresden und München in verantwortlichen Positionen tätig.
Zu seinen Lehrgebieten im Fachbereich Informatik und Mikrosystemtechnik am Zweibrücker Standort der (Fach-) Hochschule gehören Physik, Halbleitertechnologie, Fertigungstechnik oder auch mikroelektronische Bauelemente. Die Beteiligung an zahlreichen Forschungsprojekten, u.a. als Koordinator und Sprecher des Forschungsschwerpunktes "Integrierte miniaturisierte Systeme" gehört ebenso zu seinem Wirken an der Hochschule wie sein hochschulpolitisches Engagement.
So hat er langjährige Erfahrungen in Hochschulgremien und -funktionen als Mitglied des Fachbereichsrates und des Prüfungsausschusses, als Dekan und Prodekan, als Mitglied im Senat und im Forschungsausschuss sowie als Vizepräsident für Lehre und Forschung und schließlich seit Mai 2009 als Präsident. Von Oktober 2012 bis Juni 2014 war er darüber hinaus Vorsitzender der Landeshochschulpräsidentenkonferenz (LHPK).
Unter seiner Regie als Präsident der Hochschule ist es gelungen, das Studienangebot der Hochschule Kaiserslautern deutlich zu erweitern und über die Einwerbung von Mitteln aus den BMBF-Förderlinien "Qualitätspakt Lehre" und "Aufstieg durch Bildung: offene Hochschule" neue Lehr- und Lernformen sowie umfassende Betreuungs- und Beratungsangebote zu implementieren und die Vernetzung mit Unternehmen aus der Region voranzutreiben.