Der Studienabschluss der VWA wird von der Fachhochschule pauschal anerkannt, wodurch aufwändige Einzelprüfungen im Einschreibeverfahren entfallen. Die VWA-Absolventen steigen im sechsten Semester des zehnsemestrigen Fernstudiengangs Betriebswirtschaft mit dem Abschluss "Bachelor of Arts" ein. Die restliche Studienzeit lässt sich im Einzelfall je nach Leistungseinsatz der Studierenden individuell noch weiter verkürzen, da neben der pauschalierten Anerkennung von curricularen Studienleistungen während dem Beruf erbrachte Leistungen von VWA-Absolventen auf der Basis von Einzelfallprüfungen anerkannt werden können.
Professor Konrad Wolf, Präsident der Fachhochschule Kaiserslautern betont: "Wir haben bereits mit anderen Institutionen ähnliche Kooperationsverträge abgeschlossen und dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Im Rahmen des lebenslangen Lernens erreichen wir mit der Kooperation ganz neue Zielgruppen und bilden damit eine solide Basis, Führungskräfte mit ihrem beruflichen Hintergrund weiterzubilden und in der Region zu halten." Professor Reinhold Hölscher, Studienleiter der VWA, ergänzt: "Den zurzeit 90 Studierenden der VWA wird künftig ein fließender Übergang zu einem ersten akademischen Abschluss ermöglicht Die häufig geforderte Verknüpfung der Bildungswege, insbesondere auf vertikaler Ebene sowie die im Hochschulgesetz geforderte Öffnung der Hochschulen für beruflich Qualifizierte steht hier an erster Stelle und gewinnt in seiner Umsetzung praktische Bedeutung."
Zielsetzung der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien ist es, Berufstätigen aus Wirtschaft und Verwaltung ein Studium unabhängig von einem Abitur zu ermöglichen. Die VWA-Absolventen können ihre erworbenen Qualifikationen im Rahmen des Studiums verstärkt einbringen. "Damit eröffnet sich einem großen Personenkreis neue Perspektiven für die berufliche Zukunft", erklärt Professor Marc Piazolo, Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule Kaiserslautern.