Es komme sicher nicht oft vor, dass ein ehemaliger Präsident sein Amt selbst an seinen Nachfolger übergeben könne, weil er Minister geworden sei, führte Rudolf Becker, Kanzler der Hochschule Kaiserslautern, in den Abend ein. Im vollbesetzten Festsaal des Brauhauses an der Gartenschau in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Hochschulcampus Kammgarn, würdigten neben Minister Wolf auch der Vorsitzende des Hochschulrates, Hans Otto Streuber, und der Vorsitzende des Kuratoriums der Hochschule, Karl-Heinz Reidenbach den neuen Präsidenten.
Wolf nutzte seine Grußworte gleichzeitig für einen Dank an Mitarbeitende und Kollegen sowie Weggefährten innerhalb und außerhalb der Hochschule, die mit dazu beigetragen hätten, die Entwicklung der Hochschule in den letzten zehn Jahren stark voranzutreiben. Sowohl was das Studienangebot mit neuen Studiengängen und -formaten, neuen Lehr- und Lernformen sowie umfassenden Betreuungsangeboten angehe, als auch die Forschung, habe sich eine Entwicklung hin zu einer modernen Hochschule für angewandte Wissenschaften vollzogen. Eine große Chance hätten dabei Programme wie der Qualitätspakt Lehre der Programmteil des Hochschulpaktes oder die Forschungsinitiative des Landes Rheinland-Pfalz geboten, die die Hochschule sehr erfolgreich nutzen konnte, um sich zu positionieren.
Als Vorsitzender des Hochschulrates, also des Gremiums, das unter den 14 eingegangenen Bewerbungen aus dem In- und Ausland drei Wahlvorschläge ausarbeitete und dem Senat der Hochschule unterbreitete, erinnerte Hans Otto Streuber an das extrem anspruchsvolle Anforderungsprofil, das man bei der Ausschreibung für das Präsidentenamt formuliert habe. Er freue sich, dass es mit Hans-Joachim Schmidt gelungen sei, einen Bewerber zu verpflichten, der die Anforderungen in allen Punkten erfülle.
Karl-Heinz Reidenbach, Vorsitzender des Kuratoriums hob hervor, dass der neue Präsident nicht nur umfassende Erfahrung in der Hochschulverwaltung sowie Forschung und Lehre mitbringe, sondern auch wichtige Expertise aus der Wirtschaft. Führungsstärke und Humor rundeten sein Profil ab.
Der so gewürdigte Präsident dankte in seiner Rede sowohl seiner Familie für die gewährte Unterstützung als auch Mitarbeitenden und Kolleginnen und Kollegen, den Gremien und Partnern außerhalb der Hochschule für die Zusammenarbeit und wertvollen Rat, den er erhalten habe.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von dem außergewöhnlichen multikulturellen Band-Projekt „Shaian“, dem auch aktuelle und ehemalige Mitglieder der Hochschule angehören und das im vergangenen Jahr den Ehrenamtspreis des Landes Rheinland-Pfalz erhalten hatte. Für Kanzler Rudolf Becker, der Shaian vorstellte, steht die Band für die Offenheit, die an der Hochschule gelebt werde.