Die Projektverantwortlichen des Stifterverbandes werden die Science Scorecard zusammen mit den regionalen Vertretern aus Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft bis Ende 2015 entwickeln. Der Begriff der Scorecard kommt aus der Betriebswirtschaftslehre und hat sich dort als Instrument etabliert, um die Stärken und Schwächen eines Unternehmens zu erheben. Dadurch können Unternehmen ihren Standpunkt bestimmen und aus den Ergebnissen der Scorecard Handlungsempfehlungen ableiten. Übertragen auf die Region identifizieren die Akteure Faktoren, die eine wissensbasierte Region charakterisieren und die mit der Science Scorecard gemessen werden sollen. Dazu gehören beispielsweise die Anzahl von Einwohnern mit Hochschulreife oder die Ausgründungen an den regionalen Hochschulen. Mit den Ergebnissen kann der Weg der wissensbasierten Regionalentwicklung transparenter dargestellt sowie Planungs- und Strategieentscheidungen der regionalen Akteure erleichtert werden.
Die Science Scorecard versucht Aussagen zu Wissenskapital, Netzwerken und Attraktivität einer Region zu vereinen. Neben den messbaren Indikatoren, wie Studierendenzahlen oder Unternehmensgründungen, werden auch die sogenannten weichen Standortfaktoren dargestellt: Wie attraktiv ist das Kulturangebot? Wie modern sind die Arbeitsbedingungen vor Ort?
Bei einem eintägigen Regionalworkshop in Kaiserslautern wurden jetzt vorrangig die örtlichen Zielsetzungen für das Projekt definiert, der Erwartungshorizont der Akteure abgestimmt und erste Kennzahlen analysiert. Dabei geht es beispielsweise darum, die Kooperationen zwischen Wirtschaft und Wissenschaft zu fördern sowie die Stärken der Region herauszustellen und deren Attraktivität zu stärken. Weiter haben die Projektpartner zum Ziel, die Strukturen von Wirtschaft und Wissenschaft transparenter zu machen und die Kontakte zwischen Schulen und Hochschulen zu intensivieren.
Erste Ergebnisse werden im Frühjahr/Sommer 2015 erwartet.
Mehr Informationen finden sich unter: www.stifterverband.de/...