Damit Innovationen zu Markterfolgen werden, müssen sie sich zügig in Produkten wieder finden und im Wettbewerb bestehen. Das gelingt am besten und am effizientesten, wenn alle Kräfte aus Forschung, Entwicklung und Produktion, aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik an einem Strang ziehen. Das von Hanselka initiierte Adaptronik-Cluster soll Kooperationen insbesondere auch unter kleinen und mittelständischen Unternehmen der Region motivieren und unterstützen.
Besonders wichtig sei es, so Storm, dem wissenschaftlich-technischen Nachwuchs eine praxisnahe Ausbildung in zukunftssicheren Technologiefeldern bieten zu können. Die Adaptronik erfordert als wissensintensive Querschnittstechnologie Kompetenzen auf den unterschiedlichsten Gebieten, etwa in den Werkstoffwissenschaften, der Strukturdynamik und Akustik, in der Sensorik und Aktuatorik, der Elektronik, Regelungstechnik und Systemintegration, der Fertigungstechnik und Systemzuverlässigkeit für maschinenbauliche Produkte. Daher sollen Aus- und Weiterbildungsangebote auf die Adaptronik berührenden Feldern zum Leistungsspektrum des Clusters gehören. Von der neuen Forschungsinfrastruktur sollen Impulse ausgehen, um die regionale Wirtschaft im internationalen Wettbewerb zu stärken.
Die Chancen dafür, dass ein Adaptronik-Innovationscluster in Kranichstein die internationale Ausstrahlung des Wissenschaftsstandortes Darmstadt stärken wird, sind bereits heute exzellent, denn gemeinsam mit dem Fachgebiet Systemzuverlässigkeit und Maschinenakustik SzM der TU Darmstadt arbeitet am Fraunhofer LBF inzwischen eine der größten und erfahrensten Fachgruppen Europas auf diesem Gebiet.