Die geplante Windenergieanlage vom Typ V 162 des dänischen Herstellers Vestas wird südlich von Mainz auf der Gemarkung Hechtsheim errichtet. Mit einer Gesamtleistung von 6,2 Megawatt (MW) zählt diese Anlage zu den leistungsstärksten in Mainz. Der Anlagentyp weist eine Nabenhöhe von 169 Metern auf, während der Rotordurchmesser 162 Meter beträgt, was eine Gesamthöhe von 250 Metern über dem Boden ergibt. Mit dem erzeugten Strom dieser Anlage können künftig circa 4.300 Haushalte mit einem durchschnittlichen Verbrauch pro Jahr versorgt und rund 9.000 Tonnen CO2 eingespart werden.
Anna-Theresa Arnold, Projektleiterin bei GAIA, äußert sich erfreut über den Fortschritt: „Wir freuen uns, die bisher größte Windenergieanlage in Mainz zu realisieren.“ Sie fügt hinzu: „Der Bau dieser Windenergieanlage markiert einen wichtigen Schritt in unserem 25. Jahr des Firmenbestehens.“
Die Errichtung der Anlage ist für Ende November 2024 geplant. Die Hauptkomponenten der Windenergieanlage, einschließlich der Rotorblätter, werden voraussichtlich Anfang November 2024 angeliefert. Die Inbetriebnahme der Windenergieanlage ist für Ende 2024 oder Anfang 2025 vorgesehen.
Die Vorbereitungsmaßnahmen auf der Baustelle haben bereits im Mai 2024 begonnen. Zu diesen Maßnahmen gehörten umfassende Untersuchungen auf archäologische Funde und Kampfmittel sowie das Anlegen von Zufahrtswegen für den späteren Transport der Komponenten.
GAIA hat das Projekt „Mainz-Hechtsheim II“ entwickelt, geplant und die Genehmigung beantragt. Im Juli 2023 erhielt GAIA die Baugenehmigung gemäß der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) von der Stadtverwaltung Mainz und im August 2023 den Zuschlag der Bundesnetzagentur.
Dieses Projekt folgt auf den erfolgreichen Bau einer E-141-Anlage des Herstellers Enercon im Jahr 2019, die mit einer Leistung von 4,2 Megawatt (MW) und einer Gesamthöhe von 230 Metern über dem Boden damals als größte Windenergieanlage in Mainz galt.