1. Die richtige Plattform wählen und clever investieren
Die Wahl der richtigen Plattform für Stellenanzeigen hat einen direkten Einfluss auf deren Erfolg. Große Jobportale wie beispielsweise StepStone, Indeed oder Monster bieten eine immense Reichweite und sprechen ein breites Publikum an. Für eine gezieltere Ansprache sind spezialisierte Nischenportale, wie zum Beispiel Jobvector, das auf Ingenieure, Informatiker, Mediziner & Naturwissenschaftler ausgerichtet ist, oder soziale Netzwerke wie LinkedIn, eine effektive Lösung. Diese Jobbörsen ermöglichen es, spezifische Berufsgruppen oder Fachbereiche direkt anzusprechen und somit eine höhere Relevanz zu erzielen. Auch kostenfreie Optionen wie „Google for Jobs“ können bei richtiger Nutzung zusätzliche Reichweite generieren.
Doch nicht nur die Plattform an sich, sondern auch der clevere Einsatz des Budgets ist entscheidend. Premium-Anzeigen auf den großen Generalisten-Plattformen wie StepStone bringen zwar eine hohe Sichtbarkeit, sind jedoch oft sehr preisintensiv. Alternativ können spezialisierte Nischenportale oder regionale Jobbörsen eine ebenso hohe Effektivität bieten, oft zu geringeren Kosten. Performance-basierte Modelle wie Indeed, bei denen nur für tatsächliche Klicks oder Bewerbungen gezahlt wird, erlauben eine budgetfreundliche Steuerung. Hier gilt es jedoch, die Platzierung und die Ausrichtung der Anzeige sorgfältig zu gestalten, um nicht für irrelevante Klicks zu zahlen.
Zusammengefasst ist die Wahl der richtigen Plattform UND die clevere Budgetverwaltung einer der Schlüssel zum Erfolg. Eine gut durchdachte Kombination aus Reichweite, Zielgruppenansprache und Kostenkontrolle führt zu einer effektiven und erfolgreichen Rekrutierungsstrategie.
2. Der erste Eindruck zählt - Wie sollte man Stellenanzeigen optimal gestalten?
Die Gestaltung einer Stellenanzeige ist entscheidend dafür, wie sie bei potenziellen Bewerbern und Bewerberinnen ankommt. Innerhalb weniger Sekunden entscheidet sich, ob jemand die Anzeige liest oder weiterscrollt. Eine klare Struktur mit gut lesbaren Absätzen, Bullet Points und einer ansprechenden visuellen als auch textlichen Darstellung spielt dabei eine zentrale Rolle.
Ein ansprechendes Design, das die Unternehmensmarke widerspiegelt, stärkt das Vertrauen und sorgt über Firmenfarben, Logos und Bilder für Wiedererkennung der Arbeitgebermarke. Ein klarer und prägnanter Stellentitel zieht die Aufmerksamkeit auf sich, während eine Handlungsaufforderung (Call-to-Action) dazu motiviert, aktiv zu werden.
3. Den perfekten Stellentitel wählen: So geht’s!
Der Stellentitel ist eines der wichtigsten Elemente der Anzeige, da er sowohl für Bewerber als auch für Suchmaschinen relevant ist. Ein präziser und klarer Titel erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige gefunden wird und die passenden Bewerber anspricht.
Tipps für den idealen Jobtitel:
• Klarheit vor Kreativität: Leicht verständliche Begriffe wie „Marketing Manager“ sind besser als kreative, aber unklare Titel wie „Marketing-Guru“.
• Relevante Keywords einbauen: Begriffe wie „Junior“, „Senior“ oder bestimmte Fähigkeiten (z. B. „SAP-Kenntnisse“) helfen, die richtige Zielgruppe zu erreichen.
• Branchenübliche Bezeichnungen verwenden: Es ist ratsam, Begriffe zu nutzen, die in der Branche gebräuchlich sind, um die besten Kandidaten zu erreichen.
4. Employer Branding in Stellenanzeigen: Was zeichnet ein Unternehmen aus?
Stellenanzeigen können nicht nur dafür genutzt werden, freie Positionen zu besetzen, sondern stellen auch auch eine hervorragende Gelegenheit dar, die Arbeitgebermarke zu stärken und die Unternehmenskultur nach außen zu kommunizieren. Ein klar definiertes Employer Branding hilft dabei, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und sich von der Konkurrenz abzuheben. Bewerber möchten nicht nur wissen, welche Aufgaben sie erwarten, sondern auch, welche Werte das Unternehmen vertritt, welche Vision es verfolgt und wie das Arbeitsumfeld aussieht.
Ein authentisches und konsistentes Employer Branding in Stellenanzeigen vermittelt, warum es sich lohnt, Teil des Unternehmens zu werden. Aspekte wie das Arbeitsklima, Entwicklungsmöglichkeiten, soziale Verantwortung, flexible Arbeitszeiten oder besondere Benefits wie Weiterbildungsangebote oder Gesundheitsprogramme können gezielt hervorgehoben werden.
5. Gendergerechte Stellenanzeigen: Ein Balanceakt
Geschlechtsneutrale Formulierungen in Stellenanzeigen sind in Deutschland nach § 11 AGG längst gesetzlich vorgeschrieben. Inklusive Stellenanzeigen signalisieren Offenheit und Vielfalt und können besonders Frauen und nicht-binäre Personen ermutigen, sich zu bewerben.
Empfehlungen für gendergerechte Stellenanzeigen:
• Geschlechtsneutrale Begriffe wie „Verantwortliche“ oder „Teammitglied“ verwenden.
• Übertriebene Genderformen vermeiden, um die Lesbarkeit zu bewahren.
• Vielfalt direkt ansprechen, z. B. mit Formulierungen wie „Wir begrüßen Bewerbungen von Menschen aller Geschlechter, Ethnien und Lebensformen“.
Fazit:
Die erfolgreiche Schaltung von Stellenanzeigen ist eine komplexe Aufgabe, die von vielen Faktoren abhängt. Von der Gestaltung über die Wahl der richtigen Plattform bis hin zur Budgetoptimierung – alle Schritte sind entscheidend, um die richtigen Talente zu gewinnen.