Satellitenleitungen liefert. Das 17.000 Kilometer lange interkontinentale Glasfasernetz ist über den Landungspunkt in Marseille an Interoutes paneuropäisches Glasfasernetz angebunden. Dies bietet Zugang zu den bedeutendsten Geschäftszentren in Europa und anderen Kontinenten.
Beide Unternehmen verhelfen Telekommunikationsanbietern und Unternehmen so zu neuen Geschäftsmöglichkeiten in der Region und unterstützen dabei, die wachsende Breitband-Nachfrage zu befriedigen. Zwischen 2000 und 2008 hat sich die Nachfrage nach Bandbreite enorm erhöht. So stieg die Zahl der Nutzer in diesem Zeitraum um 1.062
Prozent.*
"Die Inbetriebnahme von SEACOM ist ein wichtiger Meilenstein für afrikanische Telekommunikationsunternehmen. Wir freuen uns daran mitzuwirken, indem wir für die Anbindung ans europäische Netz am Landungspunkt in Marseille sorgen. Die Nachfrage nach Bandbreite in Afrika hat das Angebot schon länger übertroffen. Das neue Kabel ist daher von entscheidender Bedeutung für das Business auf dem afrikanischen Kontinent," sagt Jens Leuchters, Country Manager von Interoute für Österreich und Deutschland.
SEACOMs neues Glasfaserkabel verläuft entlang der ostafrikanischen Küste und schafft damit einen digitalen Highway, der Südafrika, Mosambik, Tansania und Kenia mit Europa und Südasien verbindet. Das Kabel erstreckt sich bis Marseille, wo es mit Interoutes Netzwerk verknüpft wird, um von dort in Lichtgeschwindigkeit nach Europa, Nordamerika und den Nahen Osten zu gelangen sowie einen Zugang zu Interoutes Wholesale und Enterprise-Kunden zu eröffnen. Das neue Unterseekabel bietet eine Kapazität von 1,28 Tera-Bits pro Sekunde; eine Übertragungsleistung die HDTV genauso wie Punkt-zu-Punkt- Verbindungen und IPTV ermöglicht und außerdem viel Bandbreite für die wachsende Internetnachfrage bereit stellt.
"Der heutige Tag ist ein historischer Moment für Afrika und markiert den Anbruch einer neuen Ära für die Kommunikation unseres Kontinents mit den anderen Regionen der Welt. In den letzten 24 Monaten haben wir alle hart daran gearbeitet, dass dieser Tag kommt. Wir sind stolz darauf, das Fundament von Afrikas zukünftiger Infrastruktur mitgestaltet zu haben und jetzt leistungsfähige Breitbandverbindungen zu erschwinglichen Preisen in Ost- und Südafrika bereitstellen zu können," erklärt Brian Herlihy, CEO von SEACOM. "Durch die Verknüpfung unseres Netzes mit dem Interoute-Netzwerk stellen wir außerdem einen wichtigen Zugang nach Europa und der gesamten Welt her und öffnen die Region hin zu wichtigen Geschäftszentren weltweit."
"Für Staaten, die sich bei ihrer Kommunikationsinfrastruktur bisher auf teure Satellitenleitungen verlassen mussten, ist diese Verbindung ein wichtiger Fortschritt. Sie erlaubt den Zugriff auf das weltweite Informationsnetz und ermöglicht es lokalen Unternehmen, effektiv und mit hoher Kapazität mit Geschäftspartnern in der ganzen Welt zusammenzuarbeiten," sagt Jens Leuchters.
* Quelle: Internet World Stats, 21 December 2008, http://www.internetworldstats.com/...
Über SEACOM
Das Unterseekabel-Projekt SEACOM, privat finanziert und zu über drei Vierteln in afrikanischem Besitz, unterstützt Betreiber von Kommunikationsnetzen in Süd- und Ostafrika über den Verkauf von internationaler Wholesale-Kapazität an globale Netze via Indien und Europa. Das unterseeische Glasfaserkabelsystem wird afrikanische Retail-Carrier mit gleichberechtigtem und offenem Zugang zu kostengünstiger Bandbreite beliefern. Dadurch wird ein Engpass der internationalen Infrastruktur beseitigt und das Wachstum der süd-und ostafrikanischen Ökonomie unterstützt. SEACOM wird erstmals Ländern aus Ostafrika Breitbandkabel zur Verfügung stellen, die aktuell vollständig von teuren Satellitenverbindungen abhängig sind.
Innerhalb Afrikas sind Südafrika, Mosambik, Madagaskar, Tansania und Kenia über eine geschützte Ringstruktur miteinander vernetzt. Zusätzlich verbindet ein zweites schnelles Glasfaserkabel Südafrika mit Kenia. Diese zwei Glasfaserpaare haben eine gemeinsame Kapazität von 1280 Gbs. Schnelle Glasfaserleitungen mit einer Kapazität von 640 Gbs führen zudem von Kenia nach Frankreich zu einem Netzknoten in Marseille, und von Tansania nach Indien zu einem Netzknoten in Mumbai; ebenfalls mit einer Kapazität von 640Gbs. SEACOM hat darüber hinaus eine Glasfaser-Kapazität von Marseille nach London als Teil des SEACOM-Netzwerkes aufgebaut. Weitere Informationen unter: www.seacom.mu