Basis für das UTM ist der von der DFS entwickelte Multisensortracker Phoenix, der in der Flugsicherung für die Darstellung von Radardaten genutzt wird. Dieser Tracker wurde so angepasst, dass er die von herkömmlichen Flugzeugen stark abweichenden Bewegungsmuster von Drohnen korrekt darstellt. Ziel ist es, die von dem UTM erfassten Fluggeräte weitgehend automatisiert zu kontrollieren. Um die Sicherheit auch für den bemannten Flugverkehr zu erhöhen, besteht zudem die Möglichkeit, das UTM an die bestehenden Flugsicherungssysteme anzubinden und so die Towerlotsen vor einem möglichen Konflikt zu warnen. Das UTM liefert dem Drohnenpiloten die jeweils aktuelle Luftlage und weitere Informationen, zum Beispiel zu Flugbeschränkungsgebieten oder zum Wetter.
Alexander Paffrath, stellvertretender Leiter Einsatz der DLRG: „Durch die zielgerichtete Nutzung von Drohnen in der Wasserrettung versprechen wir uns mittelfristig eine Optimierung unserer Einsatzoptionen. Daher begleiten wir das Thema sowohl in technischer Hinsicht, aber auch in Bezug auf die rechtlichen Voraussetzungen bereits seit rund zwei Jahren. Die jetzige Kooperation mit der Deutschen Telekom und der DFS könnte aus unserer Sicht ein Meilenstein auf diesem Weg sein.
Prof. Klaus-Dieter Scheurle, CEO DFS Deutsche Flugsicherung GmbH: „Die sichere und faire Integration von Drohnen in den Luftverkehr ist eine Herausforderung. Mit unserem UTM-System werden wir die Sicherheit im Luftverkehr weiter erhöhen und zugleich neue Einsatzmöglichkeiten für Drohnen ermöglichen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zu einem konfliktfreien Nebeneinander von bemannter und unbemannter Luftfahrt. Nur so kann der Nutzen von unbemannten Flugsystemen in Deutschland ermöglicht werden." Dr. Bruno Jacobfeuerborn, CTO Deutsche Telekom: „Die in Deutschland fast flächendeckend ausgebaute Mobilfunkversorgung der Deutschen Telekom bietet die Grundlage für die sichere und effiziente Nutzung von Drohnen auch über die Sichtweite des Piloten hinaus. Im Zusammenspiel mit den Systemen der DFS ermöglichen wir so zukünftige kommerzielle Einsätze der unbemannten Flugsysteme.“