Eine Besonderheit der integrierten Lösung von m:pro ist es, dass alle Informationen aus den angebundenen Datenquellen online, das heißt in Echtzeit, aufgerufen werden können. Dadurch werden eine doppelte Datenhaltung sowie eventuelle Synchronisationsprobleme vermieden und erreicht, dass jedem Anwender stets nur aktuelle Daten zur Verfügung stehen. Technisch gesehen werden die Prozessmodelle (hierbei handelt es sich oft um Active-X- oder Fortran-Modelle) zunächst über m:pul an das Modul m:pipe angeschlossen. m:pipe nutzt Oracle-Technologien, um externe Datenquellen an die Oracle-Datenbank anzubinden, die keine native Oracle-Schnittstelle haben. Oracle ist die von m:pro am meisten verwendete Datenbank-Plattform. Über diese m:pipe-Schnittstelle stehen dem Anwender dann von der grafischen Benutzeroberfläche aus alle weiteren integrierten Datenquellen für Auswertungen und Berechnungen zur Verfügung.
Erstmals installiert wurde die neue Applikation bei dem Raffineriekonzern TOTAL in Frankreich. Am Standort Antwerpen war es eine wesentliche Anforderung innerhalb eines Integrationsprojektes von m:pro, die Kalkulationsdaten der Prozessmodelle in das Gesamtsystem mit einzubeziehen. Vor der Anbindung der Prozessmodelle an das m:pro Object Warehouse konnten die Daten zwar auch schon ausgelesen werden, die einzelnen Anlagen wurden aber individuell simuliert. Eingaben mussten von Hand gemacht werden, und die Ergebnisse wurden unterschiedlich ausgewertet, beispielsweise mit Hilfe von Excel-Sheets. Erst durch die Applikation m:pul konnte hier eine Vereinheitlichung für die Simulationsdaten aller Anlagen sowie ein sicherer Datenzugriff geschaffen werden.