Referenten beim Solargipfel waren Stadtbaurat Frank Otte, Jan-Adrian Schönrock (SWO Netz GmbH), Bernhard Grieme (pbr NETZenergie GmbH), Jörg Fahrenhorst (SunConcept Plüster GmbH), Dr. Bastian Maucher (TÜV Süd), Henrik Schmudde (Bohnenkamp AG) und Niklas Schwichtenberg (Electrofleet GmbH). Zu den drängenstehen Themen zählen neben der Traglastreserve unter anderem der Klimaschutz, die Einbindung von Solarenergie ins Stromnetz und die Besonderheiten von Großanlagen.
Zurück zu den ungenutzten Industriedachflächen in Deutschland, die nicht für die Nutzung als Solarkraftwerk mit normalen Glasmodulen ausgelegt sind: Laut der Zahlen des statistischen Bundesamtes und der Erfahrungen der vergangenben Jahre sind das rund 30 Prozent oder eben jene oben zitierten 1,2 Milliarden Quadratmeter. Eine wertvolle Fläche, die mit den in den vergangenen Monaten gezielt weiterentwickelten Leichtmodulen unendliche Möglichkeiten bietet – bei gleicher Leistung, Haltbarkeit, 100 Prozent Kompatibilität und meist sogar einfacherer Montage. „Es gibt also eigentlich keine Gründe mehr, warum große Flachdachflächen in Deutschland noch nicht für die Solarstromgewinnung genutzt werden“, so Mittelviefhaus.
Intelligente Photovoltaiklösungen für Flachdächer und Fassaden
Zu den ungenutzten Flachdächern gehören unter anderem Bitumen- und Blechflachdächer, aber auch Trapezblechdächer und halbrund geformte Tonnendächer. Für all diese Dächer sowie für unterschiedliche Fassadentypen sind die flexiblen, glasfreien Module eine große Chance. „Weil sie oft sogar ohne Unterkonstruktion auskommen, sind am Ende rund 70 Prozent weniger Gewicht auf dem Dach – im Vergleich zu einer Photovoltaikanlage mit Glasmodulen“, rechnet der OSNATECH Geschäftsführer vor: „Damit spielen Statik und Dachlast in den allermeisten Fällen keine Rolle mehr.“ Als ein gutes Beispiel nannte er den FFS Sport- und Wellnesspark in Wallenhorst, der zeigt, wie nachhaltige Energiegewinnung mit flexiblen SunMan eArc Solarmodulen auf einem Flachdach funktioniert – nach nur einem knappen Jahr so gut, dass aktuell bereits an der Erweiterung der Anlage gearbeitet wird. Ein weiteres Beispiel für den flexiblen Einsatz liefert das IT-Unternehmen group24, das die komplette Fassade seines Gebäudes in Gescher in ein Solarkraftwerk verwandelt hat. In beiden Fällen sind SunMan Ultraleicht-Module zum Einsatz gekommen, die ohne Bohrung und Unterkonstruktion sicher, einfach und garantiert dauerhaft verklebt werden.
SunMan Module sind blendarm und können Sonnenstrahlen komplett aufnehmen
Die SunMan-Module arbeiten wie herkömmliche Glasmodule mit bewährter Siliziumtechnologie. Bei den Ultraleichtmodulen sind die Silizium-Wafer allerdings in ein leichtes Glasfaser-Kunststoffgemisch gebettet. Eine Prismabeschichtung optimiert den Ertrag macht sie außerdem blendarm, so dass Sonnenstrahlen komplett aufgenommen und nicht reflektiert werden – ein Argument, das vor allem bei der Fassaden-Installation zum Tragen kommt.
Ein Video mit den Beiträgen aller Referenten gibt es im OSNATECH-Blog unter https://www.osna-tech.de/12-milliarden-quadratmeter-flachdachflaeche-fuer-solarstromgewinnung