Hidden Champions zeichnen sich durch einzigartige Produkte und weltweite Nachfrage aus. Gleichzeitig wird aber noch heute im kleinen Kreis gearbeitet, für Innovationen und unternehmerisches Risiko fehlt oft schlicht die Zeit. Gearbeitet wird deshalb meist mit gewohnter Technologie.
Das Problem: Wichtige Daten und Informationen nur auf Papier festzuhalten, ist heute weder zeitgemäß noch vorteilhaft für Unternehmen. Das hat auch die Schneider GmbH realisiert.
„Wir wollten weg von einer papierbasierten Unternehmensstruktur. Geschäftsprozesse müssen für alle Mitarbeiter nachvollziehbar, transparent und strukturiert abgelegt werden. Wir brauchten in erster Linie eine Warenwirtschaft, die auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und variabel ist. Aufträge sollten angelegt werden und Belege übergeben werden, um so betriebswirtschaftliche Grundstrukturen zu schaffen. Hier waren wir lange Zeit auf uns allein gestellt. Das Grundwissen, eine Warenwirtschaft funktionell zu gestalten, war nicht gegeben“, erläutert Schneider.
Die Industriefabrik für das digitale Zeitalter fit machen
Anfangs müssen zwei Standorte, einer in Niedersachsen und einer in Großzöberitz, zusammengeführt werden. Das Ziel: Die Standorte sollen mit einer gemeinsamen Warenwirtschaft arbeiten.
Auf der Suche nach einer benutzerfreundlichen Lösung stoßen Christian Schneider und seine damalige Chefin unabhängig voneinander online auf den Softwareanbieter SelectLine. Ein erster Beratungstermin mit dem SelectLine Partner Wsoft GmbH aus Leipzig wird umgehend vereinbart.
„Zwischen der Wsoft GmbH und uns stimmte sofort die Chemie. Unsere Anforderungen wurden verstanden und passende Lösungen gefunden und umgesetzt. 2011 haben wir uns dann relativ schnell für die Softwarelösungen von SelectLine für die Warenwirtschaft und das Rechnungswesen entschieden“, sagt Schneider.
SelectLine bringt Industriefabrik Schneider GmbH ins digitale Zeitalter
Würde er es wieder tun? Eine Frage die der sympathische Unternehmer Christian Schneider mit einem Schmunzeln und beherzten, schlichten „JA“ beantwortet. Der gelernte Kaufmann übernimmt kurzerhand im Jahr 2013 die angeschlagene Metallfirma seines ehemaligen Chefs und setzt die Segel für die Industriefabrik Schneider GmbH seitdem auf Erfolgskurs. „Einfach war es nicht, auch wenn man denkt, dass die Voraussetzungen wie Infrastruktur, Produktion und Marketing gegeben waren. Wir mussten viel umstrukturieren, um dort zu stehen, wo wir heute sind“, erläutert der Unternehmer aus Sandersdorf.
27 Mitarbeiter zählt heute die Maschinenbaufirma, die in erster Linie Industriearmaturen, Filter und spezielle Industrieanlagen für die Automobil-, Reifen-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Versorgungs- und Entsorgungsbranche fertigt. Von der Konstruktion bis zur Fertigung wird alles intern umgesetzt.
„Wir haben eine Nische gefunden. Wir können mit niedriger Stückzahl fertigen und u.a. Standardarmaturen auch nach Kundenwunsch herstellen. Das können und wollen die Branchenriesen meist nicht“, sagt Schneider.
Dass er auf dem richtigen Weg ist, bestätigen die Umsatzzahlen, die von 2,2 Millionen in 2014 auf 3,2 Millionen in 2015 gesteigert werden konnten. Auch zahlreiche Großkunden wie der Reifenhersteller Continental, Lechler und ITU setzen auf den Mittelständer aus Großzöberitz.
„Einfache Individualisierung ohne die Software groß zu ändern und das bei einem moderaten Preis“
„Besonders begeistert sind wir von der unkomplizierten und stressfreien Implementierung der neuen Software. Man mag es kaum glauben. Die Software wurde an einem Wochenende stressfrei und problemlos von der Wsoft GmbH umgestellt. In drei Arbeitstagen waren alle Arbeitsplätze implementiert und die Mitarbeiter haben sich nach einer kurzen Einweisung problemlos in die SelectLine Warenwirtschaft und das SelectLine Rechnungswesen eingearbeitet“, erzählt Schneider begeistert.
Mit SelectLine Abläufe optimieren und das Unternehmen strukturieren
Seit dem Einsatz der SelectLine Lösungen hat die Industriefabrik Schneider GmbH mehr Struktur ins Unternehmen gebracht. Auch die interne Kommunikation konnte verbessert werden, da jetzt alles aus einem Guss ist. Das führt zu einer enormen Zeitersparnis. So kann die Industriefabrik Schneider GmbH die Zeit effektiver nutzen und sich neben dem Kerngeschäft Produktinnovationen widmen. Zukünftig wird der Maschinenbauer neben dem Anlagen- und Filterbau auch ein eigenes Produkt im Armaturenbau lancieren. „Wir sind gerade dabei, ein eigens entwickeltes Schrägsitzventil für die Gummi- und Reifenindustrie zu vermarkten“, verkündet der Geschäftsführer.
Von der Mietlizenz hin zum Kauf
„SelectLine ist eine Firma aus Sachsen-Anhalt. Es ist charmant und effizient einen professionellen Hersteller aus der Region zu haben, der geringe Eintrittsbarrieren hat, was die Anwendung betrifft. Das hat uns letztendlich auch dazu bewogen, vor Kurzem von einer Mietlizenz auf den Kauf der Software umzusteigen“, so abschließend Christian Schneider.