Die vier wichtigsten Kernbotschaften im Überblick
Der European Benchmark Exercise Report H1-2021 stellt einen wichtigen Schritt zur weiteren Stärkung des Vertrauens in den europäischen Verbriefungsmarkt dar. Die vier wichtigsten Kernbotschaften:
- Die Marktteilnehmer haben sich schon immer stark für eine sinnvolle, angemessene, qualitativ hochwertige und für Anleger und Aufsichtsbehörden nützliche Offenlegung eingesetzt. Die Teilnahme an dieser weitreichenden Datenerhebung war vollständig auf freiwilliger Basis. Der Bericht bietet eine wertvolle Grundlage für die weiteren Arbeiten der zuständigen nationalen und europäischen Aufsichtsbehörden darüber, wie der Rahmen für die Offenlegung von Verbriefungen in der EU verbessert und effektiver gestaltet werden kann. Zudem unterstützt er den Call for Advice der EU-Kommission an die Aufsichtsbehörden (s. Artikel TSI kompakt vom 18.10.2021).
- Der Bericht zeigt, dass die Märkte für nicht-öffentliche Verbriefungen eine wichtige Finanzierungsquelle für die Realwirtschaft darstellen. Über 80 % der Transaktionen verbriefen Forderungsportfolien in der EU; über 70 % finanzieren unmittelbar die Realwirtschaft. Die übrigen 30 % finanzieren Forderungsportfolien von Kreditinstituten und Factoring Gesellschaften gegenüber der Realwirtschaft.
- Verbriefung ist ein effektives Kapitalmarktinstrument zur Unterstützung von Unternehmen mit niedrigerem Rating. Das zeigt sich in der kosteneffizienten Finanzierung: 84 % des Volumens der privaten Verbriefungen wurden von Verkäufern mit einem Rating von BBB und darunter durchgeführt. Das durchschnittliche Transaktionsrating liegt im Vergleich im Bereich A bis AA liegt.
- Die Prognose, dass die Marktteilnehmer in hohem Maße von öffentlichen zu privaten Märkten abgewandert sind, ist nicht zutreffend. Das zeigen die Auswertungen, denn die Mehrzahl der Transaktionen wurde nach der globalen Finanzkrise, aber vor dem Inkrafttreten der Verbriefungsverordnung am 1. Januar 2019, initiiert.
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zur Presseerklärung von AFME und TSI